At the Money

At The Money (Am Geld) Optionen – Definition & Erklärung

„At the Money“ (ATM) bezieht sich auf Optionen, deren Ausübungspreis mit dem aktuellen Kurs des Basiswerts übereinstimmt. Der Begriff „At the Money“ beschreibt das Verhältnis zwischen dem Ausübungspreis einer Option und dem Kurs des zugrunde liegenden Wertpapiers. At the Money Optionen haben keinen inneren Wert, sondern nur einen Zeitwert. Diese Optionen sind weder in the Money noch out of the Money, sondern „am Geld“. At the Money Optionen sind sowohl für Käufer als auch für Verkäufer attraktiv.

Schlüsselerkenntnisse:

  • At The Money Optionen haben einen Ausübungspreis, der dem aktuellen Kurs des Basiswerts entspricht.
  • Diese Optionen weisen keinen inneren Wert auf, sondern nur einen Zeitwert.
  • Der Ausübungspreis einer Option bestimmt, ob sie in the Money, at the Money oder out of the Money ist.
  • ATM Optionen sind besonders sensitiv gegenüber Kursänderungen des Basiswerts.

Was sind „At The Money Optionen“? – Definition

„At the Money“ (Am Geld) Optionen beziehen sich auf Optionen, bei denen der Ausübungspreis mit dem aktuellen Kurs des Basiswerts übereinstimmt. Diese Optionen haben weder einen inneren Wert noch einen Zeitwert. At the Money Optionen befinden sich in einer neutralen Position zwischen „In the Money“ und „Out of the Money“ Optionen. Sie sind empfindlich gegenüber Veränderungen des Basiswerts und können sich schnell bewegen.

Um die Definition von „At The Money Optionen“ besser zu verstehen, ist es wichtig, die verschiedenen Optionssituationen zu kennen. In der Option Call ist eine Option „Out of the Money“ (OTM), wenn der Ausübungspreis höher ist als der Kurs des Basiswertes, wodurch der innere Wert Null ist. „At The Money“ (ATM) bezieht sich auf Optionen, bei denen der Ausübungspreis dem Wert des Basiswertes entspricht, und daher ebenfalls einen inneren Wert von Null hat. Im Gegensatz dazu ist eine Option „In the Money“ (ITM), wenn der Ausübungspreis niedriger ist als der Kurs des Basiswertes, und der innere Wert die Differenz zwischen Ausübungspreis und Kurs des Basiswertes darstellt.

Der folgende Tabelle verdeutlicht die Unterschiede zwischen „Out of the Money“, „At The Money“ und „In the Money“ Optionen:

Art der Option Ausübungspreis Kurs des Basiswertes Innerer Wert
Out of the Money Höher als der Kurs des Basiswertes z.B 150 100 Null
At The Money Entspricht dem Kurs des Basiswertes z.b 100 100 Null
In the Money Niedriger als der Kurs des Basiswertes z.b 80 100 Positiver Wert (20)

Als Beispiel für „In the Money“ Optionen: Wenn der Marktpreis einer Aktie 100 € beträgt und der Ausübungspreis bei 150 € liegt, dann ist die Option „In The Money“, da 150 – 100 = 50 > 0 ist.

Ein weiteres Beispiel sind „At The Money“ Optionen: Wenn ein Investor eine Call-Option mit einem Basispreis von 12 $ kauft und der aktuelle Preis ebenfalls 12 $ beträgt, ist die Option „At The Money“.

Ein Beispiel für „Out of the Money“ Optionen: Wenn ein Investor einen Call-Optionskontrakt für IBM-Aktien mit einem Strike-Preis von 102 $ kauft und IBM am Fälligkeitstag unter 102 $ schließt, verfällt die Option als „Out The Money“.

Weitere Informationen und statistische Analysen zu verschiedenen Optionssituationen finden Sie auf Rankia Deutschland und in verwandten Finanzbeiträgen.

At the Money (Am Geld) Beispiel Call-Option

Um das Konzept der „At the Money“ (am Geld) Optionen besser zu verstehen, betrachten wir ein Beispiel einer Call-Option. Eine Call-Option ist „at the money“, wenn der Ausübungspreis mit dem aktuellen Kurs des Basiswerts übereinstimmt. Dies bedeutet, dass der Käufer der Option keinen inneren Wert hat, sondern nur einen Zeitwert. Ein „at the money“ Beispiel für eine Call-Option wäre, wenn der Basiswert XYZ derzeit mit 75 $ gehandelt wird und der Ausübungspreis der Option ebenfalls 75 $ beträgt.

Es ist wichtig zu beachten, dass ein „at the money“ Status einer Option nicht automatisch einen Gewinn garantiert. Um einen Gewinn zu erzielen, muss der Kurs des Basiswerts über den Ausübungspreis hinaus steigen, wobei alle Transaktionskosten berücksichtigt werden.

Bei einer „at the money“ Call-Option ist der Käufer optimistisch und erwartet entweder, dass sich der Kurs des Basiswerts weiter nach oben bewegt oder dass die Volatilität zunimmt. In diesem Fall könnte der Käufer entscheiden, die Option auszuüben und den Basiswert zu erwerben, wenn der Kurs über dem Ausübungspreis liegt und es sich wirtschaftlich rentiert. Alternativ könnte der Käufer die Option verkaufen, um den Zeitwert vor dem Verfall der Option zu nutzen.

Es ist auch erwähnenswert, dass Optionen, die sich im Geld befinden, in der Regel höhere Prämien haben als Optionen, die nicht im Geld sind. Dies liegt daran, dass „at the money“ Optionen einen inneren Wert haben und daher teurer sind als andere Optionen.

Optionen am Geld

Ausübungspreis der Call-Option Aktueller Kurs des Basiswerts Innerer Wert der Option Gewinn durch Ausübung (über Kurs von 51,01$ hinaus)
50$ 50,50$ 0,50$ Ja

Um das Beispiel zu verdeutlichen, nehmen wir an, dass eine Call-Option einen Ausübungspreis von 50$ hat und der aktuelle Kurs des Basiswerts bei 50,50$ liegt. In diesem Fall hat die Option einen inneren Wert von 0,50$. Ein Gewinn würde nur dann entstehen, wenn der Kurs über 51,01$ liegt und dabei Transaktionsgebühren berücksichtigt werden.

Es ist wichtig anzumerken, dass das Überschreiten des Ausübungspreises bei Call-Optionen oder das Unterschreiten des Ausübungspreises bei Put-Optionen nicht zwangsläufig bedeutet, dass eine Option im Geld einen Gewinn abwirft. Es hängt von der Differenz zwischen dem Ausübungspreis und dem aktuellen Marktpreis des Basiswerts ab, sowie von allen anfallenden Transaktionskosten.

In der Tabelle sehen Sie, wie sich der innere Wert und die Gewinnmöglichkeiten einer Call-Option bei verschiedenen Kursen des Basiswerts entwickeln.

In the Money, At the Money und Out of the Money erklärt

Innerhalb des Optionshandels werden die Begriffe „In the Money“, „At the Money“ und „Out of the Money“ verwendet, um das Verhältnis zwischen Ausübungspreis und Kurs des Basiswerts zu beschreiben.

In the Money (im Geld) bezieht sich auf Optionen mit einem Ausübungspreis, der unter dem aktuellen Kurs des Basiswerts liegt. Diese Optionen haben einen intrinsischen Wert, da sie sofort ausgeübt werden könnten und einen Gewinn erzielen würden.

At the Money (am Geld) bezieht sich auf Optionen, bei denen der Ausübungspreis mit dem aktuellen Kurs des Basiswerts übereinstimmt oder sehr nah an diesem liegt. Diese Optionen haben keinen intrinsischen Wert und werden hauptsächlich aufgrund ihrer Zeitwertkomponente gehandelt.

Out of the Money (aus dem Geld) bezieht sich auf Optionen mit einem Ausübungspreis, der über dem aktuellen Kurs des Basiswerts liegt. Diese Optionen haben keinen intrinsischen Wert und würden bei sofortiger Ausübung keinen Gewinn erzielen.

Um zu bestimmen, ob eine Option in the Money, At the Money oder Out of the Money ist, ist es wichtig, den Unterschied zwischen dem Ausübungspreis und dem Marktpreis des Basiswerts zu analysieren. Der Wert und das Risiko der Option werden maßgeblich durch diese Beziehung bestimmt.

Die Entscheidung, wie weit Out of the Money eine Option sein sollte, hängt von den Zielen und der Delta-Wert des Optionstraders ab. Ein Delta-Wert von 10 bis 15, der einer Wahrscheinlichkeit von 85% bis 90% entspricht, dass die Option Out of the Money verfällt, wird in der Regel als vernünftig angesehen. Die genaue Entscheidung darüber, wie weit Out of the Money ein Investor gehen sollte, hängt von individuellen Strategien ab, ob man bessere Einstiegspreise für langfristige Investitionen anstrebt oder monatlichen Cashflow generiert.

Chancen und Risiken von At the Money Optionen

At the Money (Am Geld) Optionen bieten sowohl Chancen als auch Risiken für Käufer und Verkäufer. Käufer von At the Money Optionen können von starken Kursbewegungen des Basiswerts profitieren, da diese Optionen eine hohe Sensitivität gegenüber Preisänderungen aufweisen. Verkäufer von At the Money Optionen hingegen können von den Prämien profitieren, die sie für den Verkauf der Optionen erhalten.

Es besteht jedoch das Risiko, dass At the Money Optionen „in the Money“ gehen und Verluste für den Käufer oder Stillhalter verursachen. Der Zeitwertverfall und Veränderungen der impliziten Volatilität können sich ebenfalls auf den Wert von At the Money Optionen auswirken.

Im Geld liegende Optionen bieten dem Inhaber eine unmittelbare Gewinnchance. Sie können potenziell höhere Renditen im Vergleich zu at-the-money- oder out-of-the-money-Optionen bieten. Die Prämien für Im-Geld-Optionen sind aufgrund ihres inneren Werts tendenziell höher. Allerdings haben im Geld liegende Optionen im Vergleich zu out-of-the-money-Optionen ein geringeres Potenzial für signifikante Gewinne.

Der Zeitverfall von Im-Geld-Optionen kann ihren Wert schnell schmälern. Daher sollten Anleger den Zeitpunkt des Kaufs oder Verkaufs von At the Money Optionen sorgfältig abwägen. Zum Beispiel können In-the-money-Optionen mit längeren Verfallszeiten dem Preis des Basiswerts mehr Zeit geben, sich weiter in die gewünschte Richtung zu bewegen.

Eine höhere implizite Volatilität kann die Prämie von Im-Geld-Optionen erhöhen. Es ist wichtig, die Volatilität und andere Griechenfaktoren (Delta, Theta usw.) zu analysieren, um die Chancen und Risiken von At the Money Optionen besser zu verstehen.

Während At the Money Optionen verschiedene Chancen bieten, erfordern sie auch Fachwissen und sind nicht immer für Anfänger geeignet. Anleger können Geld durch spekulative Gewinne oder regelmäßige Einnahmen verdienen. Beim Handel mit At the Money Optionen sollten jedoch die Risiken wie mögliche Totalverluste, Preisschwankungen und Verfallsrisiken berücksichtigt werden.

Die Auswahl von At the Money Optionen erfordert eine sorgfältige Prüfung verschiedener Kriterien wie die Liquidität des Basiswerts, eine angemessene Verfallszeit, enge Spreads und eine Analyse von Volatilität und Griechenfaktoren. Beliebte Basiswerte für den Handel mit At the Money Optionen sind der DAX, der Euro STOXX 50, der S&P 500 und Aktien von DAX-Unternehmen.

Optionen im Allgemeinen sind Finanzinstrumente, die unter die Klasse der Derivate fallen. Sie bieten die Möglichkeit, in steigenden, fallenden und seitwärts laufenden Märkten Geld zu verdienen. Optionen werden hauptsächlich von institutionellen Händlern und professionellen Tradern gehandelt. Es gibt Put- und Call-Optionen, die auf die Kursentwicklung des Basiswerts abzielen. Optionen werden an Terminbörsen gehandelt und können auf Margin gehandelt werden, was höheres Gewinnpotenzial, aber auch Risiken birgt.

„At the Money“-Optionen für Käufer und Stillhalter

At the Money Optionen bieten sowohl für Käufer als auch für Stillhalter bestimmte Vorteile. Als Käufer einer At-the-Money-Option haben Sie den Vorteil, dass Sie keinen inneren Wert für die Option zahlen müssen. Das bedeutet, dass Sie die Option zu einem Preis erwerben können, der dem aktuellen Marktpreis entspricht.

Dies ermöglicht es Ihnen, von starken Kursbewegungen oder einem Anstieg der Volatilität zu profitieren. Wenn der Wert des Basisprodukts steigt oder fällt, haben Sie die Möglichkeit, Gewinne zu erzielen.

Für Stillhalter bieten At-the-Money-Optionen attraktive Prämien, die als Gewinn angestrebt werden können. Der Stillhalter ist die Person, die die Option verkauft. Wenn die Option jedoch „in the Money“ geht und der Stillhalter sie zurückkaufen muss, um Verluste zu vermeiden, besteht das Risiko, dass er Geld verliert.

Die Entscheidung, At-the-Money-Optionen zu kaufen oder zu verkaufen, hängt von der individuellen Handelsstrategie und den Marktbedingungen ab. Es ist wichtig, das Risiko und die potenziellen Gewinne sorgfältig abzuwägen, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.

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