Extrinsischer Wert einer Option – Erklärung mit Beispiel
Der extrinsische Wert, auch als Zeitwert bekannt, ist ein Teil des Optionspreises. Er hängt nicht vom Preis des Basiswerts ab. Er wird durch die Zeit bis zum Ablauf der Option und die Volatilität des Basiswerts beeinflusst.
Der extrinsische Wert ist die Differenz zwischen dem Gesamtpreis der Option und ihrem inneren Wert. Optionen mit längerer Laufzeit und hoher Volatilität haben oft einen höheren extrinsischen Wert.
Der Wert spiegelt die Erwartungen der Marktteilnehmer wider. Er ist wichtig für die Bewertung von Optionen.
Ein Beispiel verdeutlicht den extrinsischen Wert: Eine Call-Option hat einen Ausübungspreis von 145 € und einen Aktienkurs von 150 €. Ihr innerer Wert beträgt 5 €. Wenn die Gesamtpreis der Option 8 € ist, ist der extrinsische Wert 3 €.
Was ist der extrinsische Wert einer Option? – Definition
Der extrinsische Wert einer Option ist der Teil des Optionspreises, der über den inneren Wert hinausgeht. Der innere Wert ist die Differenz zwischen dem aktuellen Preis des Basiswerts und dem Ausübungspreis der Option, wenn diese „im Geld“ ist.
Der extrinsische Wert beinhaltet alle Faktoren, die den Optionspreis beeinflussen. Dazu gehören die verbleibende Zeit bis zum Ablauf und die implizite Volatilität des Basiswerts. Optionen, die „am Geld“ oder „aus dem Geld“ sind, haben keinen inneren Wert. Aber sie haben je nach Restlaufzeit einen extrinsischen Wert. Dieser Wert ist ein wichtiger Teil der Optionsprämie.
Der extrinsische Wert einer Option wird auch als Zeitwert bezeichnet. Er basiert auf Faktoren wie:
- Zeit bis zum Ablauf: Je länger die Zeit, desto höher der extrinsische Wert.
- Volatilität: Mehr Volatilität bedeutet höheren extrinsischen Wert, da die Chance auf Gewinn steigt.
- Zinssätze: Höhere Zinssätze erhöhen normalerweise den extrinsischen Wert von Optionen.
Optionen mit längerer Laufzeit haben meist einen höheren extrinsischen Wert als solche mit kürzerer Laufzeit bei gleichen Ausübungspreisen.
Berechnung des extrinsischen Werts
Der extrinsische Wert einer Option ist sehr wichtig, um den fairen Preis zu bestimmen. Man berechnet ihn, indem man den inneren Wert von der Gesamtprämie abzieht.
Beispiel: Eine Option hat einen Gesamtpreis von 2,50 € und einen inneren Wert von 2 €. Das ergibt einen extrinsischen Wert von 0,50 €. Bei Optionen, die „im Geld“ sind, sind die Prämie aus innerem Wert und extrinsischem Wert. Wenn eine Option keinen inneren Wert hat, besteht die Prämie nur aus dem extrinsischen Wert.
Die Berechnung des extrinsischen Werts hilft, den fairen Preis einer Option zu finden. Man kann sie mit anderen Optionen vergleichen. Dieser Wert hängt von der Restlaufzeit, der Volatilität und den Zinssätzen ab.
Zusammengefasst, um den extrinsischen Wert einer Option zu berechnen:
- Bestimme den Gesamtpreis (Optionsprämie) der Option.
- Ermittle den inneren Wert der Option.
- Subtrahiere den inneren Wert von der Gesamtprämie, um den extrinsischen Wert zu erhalten.
Diese Berechnung hilft Anlegern, den fairen Wert einer Option zu finden. So können sie kluge Entscheidungen treffen, ob sie kaufen oder verkaufen.
Woraus setzt dich der extrinsische Wert einer Option zusammen?
Der extrinsische Wert einer Option besteht aus zwei Teilen: dem Zeitwert und der impliziten Volatilität. Diese Faktoren sind wichtig für den Preis von Optionen. Sie bestimmen, wie viel eine Option wert ist.
Der Zeitwert einer Option
Der Zeitwert ist der Teil des Optionspreises, der über den inneren Wert hinausgeht. Er zeigt, wie wahrscheinlich es ist, dass der Basiswert sich bis zum Verfallszeitpunkt verbessert. Je länger die Laufzeit, desto höher der Zeitwert.
Die implizite Volatilität
Die implizite Volatilität misst, wie viel der Basiswert bis zum Verfallszeitpunkt schwanken könnte. Sie zeigt, wie der Markt den Wert des Basiswerts einschätzt. Je höher die Volatilität, desto mehr kann die Option von Marktbewegungen profitieren.
Der extrinsische Wert einer Option ergibt sich aus Zeitwert und Volatilität. Beide sind für Anleger wichtig, um Optionen zu bewerten und zu kaufen.
Beispiel für den extrinsischen Wert einer Call-Option
Ein Beispiel hilft uns, den extrinsischen Wert einer Call-Option zu verstehen. Die Aktie der ABC AG kostet 150 €. Ein Händler kauft eine Call-Option mit einem Ausübungspreis von 145 € für 3 €.
Die Option hat zu diesem Zeitpunkt keinen inneren Wert, weil der Aktienkurs über dem Ausübungspreis liegt. Der Preis von 3 € ist der extrinsische Wert. Er zeigt, wie wahrscheinlich es ist, dass die Option im Geld wird.
Wenn der Aktienkurs auf 140 € fällt, wird die Option wertvoller. Sie hat dann einen inneren Wert von 5 €. Wenn sie für 5,50 € oder mehr verkauft wird, hat sie auch einen extrinsischen Wert. Der Gewinn des Händlers wäre dann 2 € pro Aktie.
Das Beispiel zeigt, wie der extrinsische Wert die Wertigkeit der Option beeinflusst. Auch wenn der Aktienkurs unter dem Ausübungspreis liegt, ist der extrinsische Wert wichtig. Optionshändler müssen ihn genau betrachten, um gute Entscheidungen zu treffen.
Beispiel für den extrinsischen Wert einer Put-Option
Die Aktie der ABC AG kostet 150 €. Ein Händler kauft eine Put-Option für 3 €, mit einem Ausübungspreis von 145 €. Diese Option hat keinen inneren Wert, weil der Aktienkurs höher ist als der Ausübungspreis. Der Preis von 3 € ist also nur extrinsischer Wert.
Wenn der Aktienkurs auf 140 € fällt, wird die Option wertvoller. Sie hat dann einen inneren Wert von 5 €. Wenn sie für 5,50 € oder mehr verkauft wird, hat der Preis auch einen extrinsischen Wert. Der Gewinn des Händlers beträgt dann 2,50 € pro Aktie.
Der extrinsische Wert bei Put-Optionen ist der Teil des Optionspreises, der über den inneren Wert hinausgeht. Er hängt von der Zeit bis zum Verfall, der Volatilität des Basiswerts und den Zinssätzen ab. Mit der Zeit bis zum Verfall sinkt der extrinsische Wert und damit auch die Optionsprämie.